Samstag, 14. Juli 2007

philip: "DAY5: FINAL APPROACH BACK TO BRAKPAN"

Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Streng nach diesem Motto gestaltet sich die Rückreise aus unserem Bush-Paradies KUNKURU. Da heute kein all zu früher Abflug geplant ist, mache ich mich entlang dem Safari-Track auf unserer 600 ha großen Farm zu einem Morgenlauf auf. Bei dieser Umgebung macht Frühsport keinerlei Schwierigkeiten, bereits nach 10 Minuten traben 3 Giraffen ästhetisch unweit von mir durch den Busch. Später begleiten mich Gnus und andere Wildtiere [anmerkung der redaktion: der puls stieg auf der dafür ausgelegten uhr auf 155, ist ja auch nicht lustig wenn eine gnu-herde nachtrabt ;-) ] , bevor ich auf unserer RWY 35 zum „Final Approach“ zur heißen Dusche ansetze…

Nach Verabschiedung von John, dem KUNKURU-Farmer, und seinem Team, das uns perfekt bewirtet hat, fliegen wir in Formation Richtung Pretoria. Wie wir später erfahren, ist der Einflug in diese Zone gar nicht so einfach, weshalb die doch recht anstrengende Formationsvariante gewählt wurde. Obwohl der Überflug über das Zentrum inklusive Präsidentenpalast beeindruckend ist, wäre mir doch – ganz ehrlich – eine „Off Road“ - Variante mit einer „Dirt-Strip-Landung“ lieber gewesen. Anyway, vielleicht hatte ich meinen Wunsch auch nur früher äußern müssen…

Anschließend geht’s über Johannesburg Zentrum, um in RAND (FAGM) zu landen. Dieser doch recht große Platz verfügt über ein nettes Flieger-Restaurant, wo wir uns stärken, bevor wir wieder zu unserem aller letzen Leg zurück nach BRAKPAN sitzen, und allerlei Flieger vorbeirollen [clip].

Mit ein wenig Wehmut überfliegen wir ein letztes Mal den ERGO SLIME-DAM um eine fast schon zur Routine gewordene Landung in BRAKPAN hinzulegen. Wir entladen das Gepäck und fahren zum Debriefing in ein nahe gelegenes Bierlokal. In gemütlicher Atmosphäre gaben wir unser Feedback, und unsere (zwei) Verbesserungsvorschläge wurden wohlwollend und gerne angenommen. Das Positive überwiegt in unserer Bilanz jedoch stark, und nach 2 kühlen Blonden veranschieden wir uns von unseren Instructor’s. Danke an FRED, IAN, GLEN und ALLISTER (der war leider nicht mehr dabei)! Und last but not least: Danke an unseren Bush-Vater mit starken Kärntner Wurzeln: KOAL, Bush-Fliegen is’ lei a Wahnsinn!

Beim Abendessen bei unserem Wirt’n ums Eck resümieren wir nochmals, bevor wir unseren Abend beschließen. Der Bush war für uns alle ein irres Erlebnis. Meine Kollegen Raoul, Wolfgang I und Wolfgang II waren perfekte Reisepartner, mit denen immer ein gutes Gespräch und vor allem viel Spaß möglich war. Thank’s, Friends! Vor allem aber ein großes Danke an meine liebe Frau, die mir den Rücken frei gehalten hat und mir so geholfen hat, einen Traum zu verwirklichen! Great Satisfaction, for sure.

Ich bin glücklich und kann heute sicher toll träumen. Also, ein letztes Mal auf dieser Reise:

Good night !

philip: "KUNKURU, DAY4: I am a Bush-Pilot!"

KUNKURU, DAY4: I am a Bush-Pilot!

Wieder wecken mich Naturgeräusche – was für ein Aufwachen! Der heutige Trip sollte einer der längsten Flugtage meiner bisherigen (erst 2-Jährigen) Pilotenkarriere werden. Mit einer Netto-Flugzeit von 04h 08’ und 7 Landungen auf 7 verschiedenen Plätzen breche ich meinen eigenen Rekord! Und obendrein schließe ich diesen Tag mit Flugnummer 300 ab! Herz, was willst du mehr…

Pünktlich um 09:00 LT (07:00 UTC) heben wir ab. Es geht Richtung WELGEVONDEN WEST, einem „Duststrip“ [clip] wie er im Bushpiloten-Bilderbuch steht: Hier leben die sogen. „Big 5“, Löwe, Elefant, Nasshorn, Büffel und (ich glaube) Leopard. Also, beim „Pilot-Check“ (auch die müssen ab und zu ihre „Drain-Valve“ betätigen) ist höchste Vorsicht geboten, denn hinter jedem Baum kann ein „Bösewicht“ lauern, und dann wird’s eng!

Wir drehen am Ende der RWY 27 um, und tasten uns vorsichtig zur Kuppe der Piste heran, um anschließend mit der Gewissheit, freie Bahn zu haben, abzuheben. Diese Gewissheit ist wichtig, ist uns doch beim Taxi nach der Landung auf RWY 27 eine kleine Wildkatze sprichwörtlich „über den Weg“ gelaufen!

Weiter geht’s via Mokolo-Dam nach ELLISRAS, einer verlassenen, unglaublich schönen 2800 x 30 Meter Betonpiste mitten im Nichts. Pilots-Heaven kann nicht weit weg von hier sein! Ohne irgendeinem Landegebühr-Getue starten wir durch und peilen TOLWE an, das wieder mehr ans Wildnis-Fliegen erinnert. Auch hier bringt eine fast schon verpflichtende Short-Field-Landing meine ZS-OHK zum Staubkontakt, um sofort in einem Atem beraubenden Tiefflug Richtung HENCO zu fliegen.

In HENCO erwartet uns ein liebenswürdiger Klagenfurter, der – seinem Müßiggang zufolge - schon einige Jahre in diesem sehr trockenen, aber schönen Grenzland zu BOTSWANA leben muss. Er packt uns auf seinen Truck, und auf der Pritsche fahren wir über eine Staubstraße zu seiner Farm, wo wir herzlich empfangen werden. Bush-Vater Karl und ich lassen es uns nicht entgehen, das extra eingelassene Becken mit 54°igem Quellwasser zu besteigen. Zugegeben, es hatte (zum Glück) nicht mehr Quell-Temperatur, aber die angeblich äußerst wohltuenden Schwefelverbindungen im Wasser verfehlten ihre entspannende Wirkung nicht! Anschließend durften wir ein kleines Mittagessen im mit Reptilienhaut geschmückten Wohnzimmer unseres Gastgebers genießen, bevor wir eine kleine Safari ins (um diese Jahreszeit fast ausgetrocknete) Flussbett des LIMPOPO-River unternahmen. Von Pavian Geschrei begleitet durchschritten wir das Flusstal, wobei wir mit der Überquerung dieser Einbuchtung auch zu illegalen Grenzgängern wurden, denn auf der anderen Seite betraten wir BOTSWANA. Unsere Angst vor behördlichen Konsequenzen hielt sich jedoch in Grenzen, da uns unser Gastgeber mit Klagenfurter Wurzeln versichte: „Geh los lei guat sein, do scheat si koana um die Grenz. Nur die Rindsvicha mit – wie sogt ma auf deitsch – mit Maulen- und Klauenseuche miasen do bleiben, deshoib der Stochldroht“. OK. Das beruhigt.

Nach HENCO geht’s SW nach PIETERSBURG INTL (FAPP). Zuvor betanke ich in Henco meine C172 aus mitgebrachten Kanistern, und dies mit der alt bewährten „Zuzl-Methode“. Pfui!

In FAPP holen wir uns eine Freigabe, um auf RWY 05 (eine 01 gäbe es auch) großzügig zu landen. Dieser ehem. Militärplatz wirkt derart mächtig, dass ich beim Aufsetzten fast noch vor dem PAPI zum stehen komme… LOWW ist fast nix dagegen…

Wir tanken [clip] , und ab geht’s in 4er Formation auf RWY 23. Alle 4 SKY AFRICA Flieger starten gleichzeitig, ein imposantes Erlebnis. Die 172 von Raoul macht die Führungsarbeit, ich und Wolfgang II folgen, Wolfgang I mit Bush-Vater Karl filmen. Toll, aber auch anstrengend.

Nach ca. 20 Minuten lösen wir das Gespann, und ab geht’s in meiner Lieblingsposition: 10 M AGL mit 120 KT über den Bush. Giraffen und Co. sind zum Greifen nahe. Ich tauche ein in die faszinierende Kombination aus Traumflug und Traumlandschaft. Irgendwie möchte man diesen Moment einfrieren. Ich merke, wie entspannt mein Pilotieren in diesen Tagen geworden ist, fast schwerelos treiben wir dahin, keine abrupten Bewegungen mehr, einfach fliegen eben!!!

Beim Anflug auf KUNKURU gibt es keine Überraschungen mehr, fast ist man verleitet, von seinem Heimplatz zu sprechen. Ein Smooth-Turn auf RWY 35 mit anschließender gelungener Short-Field-Landing runden diesem Traumtag ab.

Beim Abendessen bedanken wir uns bei unseren Instructors und der tollen Küche für die schöne Zeit hier in KUNKURU. Wir werden anschließend mit Urkunden bedacht: Jetzt sind wir ganz „offiziell“ Bush-Piloten. JEPPEE! Ich erwische mich dabei, wie diese Auszeichnung für mich einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Ganz ehrlich: Die Jungs bei SKY AFRICA haben diesen Turn wirklich toll gestaltet. Mit meinen Fluglehrer Wolfgang I schwelgen wir, und denken dabei an unseren Flugfreund Axel. Das wär’ was für ihn, da sind wir uns einig!

So gehe ich voller Genugtuung in meine Hütte, wissend, dass wir den Rückflug nach BRAKPAN morgen sicher nicht einfach „go-to“ verbringen werden. Mein Instructor FRED hat da schon so was angedeutet, auf jeden Fall möchte er mir seinen Heimplatz und seine beiden Flieder zeigen. Und so ein kleiner „Low-Leveler“ wird sich wohl noch ausgehen. FLYING @ IT’S BEST!!!

Eine zufriedene, gute Nacht!

philip: "TAG 3 – “a sunny ride through airman’s paradise”"

Ich habe mir vor der Reise oft versucht vorzustellen, wie den diese Sky-Afrika-Tour ablaufen wird. Viel mehr noch: wie diese Flüge durch den Bush tatsächlich auf einen 100h Piloten aus Österreich wirken. Was heute dran war, kommt nicht annähernd an die vermeintlich tollen Vorstellungen heran. Um Punkt 07:00 UTC heben wir Richtung Nord-Westen ab und überfliegen die BOSHOFFSBERGE, ein beeindruckendes Massiv, das einen erahnen lässt, welche Schatzkammer dieses Land ist. Hier wird zu ziemlich jedes (Edel-) Metall abgebaut, dass im Periodensystem zu finden ist. Ich überlasse meinem Instructor Fred die Kontrolle, und lasse meinen Blick ein wenig schweifen, auch um Aufnahmen zu machen.

Nach einem kurzen T&G in ROOIBERG geht’s weiter nach THABAZIMBI, einem 1200 m „Dirtstrip“ SW einer Hügelkette. Auch dort machen wir die fast schon zur Routine gewordene Fieldinspection in 50ft AGL. Ich bin schon gespannt, ob ich zuhause ebenfalls instinktiv Tiefflüge zur Stripinspection fleigen werde ;-)

Von dort navigieren wir nach Buch-Pilot’s-VOR im Tiefflug (5 – 10 m AGL) nach DWAALBOOM (T&G), und fliegen weiter nach MADIKWE an der Grenze zu BOTSWANA. In Madigwe finden wir den Platz nicht sofort. Unser Bush-Vater, dessen Österreichische Wurzeln sich mit den meinen väterlicherseits sehr nahe sind („Kärnten is holt lei a Wahnsinn“), er hat uns eine Annäherungsmehthode („Viereckfliegen“) erklärt, die tatsächlich zu Erfolg führt. Also, wir finden MADIW und „cruisen“ weiter nach FAPN (PILANESBERG INTL.). Klar, wir überfliegen den in der der Mitte dieses Vulkanmassivs gelegenen Spieltempel inkl. 2 x 18 Loch Golfplatz (SUN CITY), und landen auf diesem tollen Airport.

Weiter geht’s von dort nach FAPN (RUSTENBERG), wo unser Versuch aufzutanken, an der defekten Kreditkarten-Maschine scheitert. „That’s Afrika“, würde Häuptling Karl wohl sagen…

Also peilen wir nach einem spektakulären Parallelstart (!!) (Wolfgang I mit der PA28 hinter mir) wiederum FABS (BRITTS) an, um aufzutanken. Anschließend fliegen wir nach MAWALA, wo ich die Tücken unexakter Navigation abermals von meinem Instructor FRED „ausgetrieben“ bekomme. „Look, you want to fly 345°, why do you fly 340°?“. Fred sollte Recht behalten, wir kommen, mit einer Punktlandung in MAWALA an.

Der letzte Leg des Tages führt uns widerum im Tiefflug via LIVERPOOL (für mich ein „Traumplatz“) nach KUNKURU, das wir diesmal in einem spektakulären Auf- und Ab durch die Hügel vom Süder her anfliegen - Karl 1A Arrival [clip] - um anschließend sicher auf RWY 35 zu landen. Beim Einparken passiert meinem Instructor ein „Hoppala“, für das er am Abend schonungslos „bestraft“ werden soll…

Das Nachmittagsprogramm ist nett, Bush-Survial-Training inkl. Track-Lesen und Spaziergang rund um die Lodge, dann First-Aid Vortrag. Ich bin jedoch sehr geschafft und müde, und kann mich nur mit großer Mühe wach halten…

Beim Abend-Essen werden uns traditionell die schonungslosen „KUNKURU-Eagle-Title“ verliehen, wobei ich den undankbaren „Ball-Out-Eagle“ erhalte, als Resultat eines versetzten Anflugs aufgrund mangelndem Seitenruder. OK, ich bin ja lernfähig. FRED, mein Instructor, erhält den „“Hit the Tree-Eagle“ (oder so ähnlich) [anmerkung des redakteur: wind-ding eagle] , weil er beim Einparken unserer C172 heute einen Baumast berührt hat. Wie gesagt, diese Titel sind schonungslos (J)…

Ich geh’ früh ins Bett, und meine Gedanken hören nicht auf, zu kreisen. Ich frage mich, wie man so einen Konzentrat an fliegerischem Glücksgefühl verarbeiten soll… Buona Notte!

alle berichte im netz - doha, 2308 lt

sind um 2200 uhr in doha angekommen, nach ungefähr 8 stunden flug.
da hat's draussen zur zeit 39 grad, drinnen gekühlte 19 oder so, geschätzt versteht sich.
aber die genugtuung jetzt alles im netz zu haben ist auch was wert ;-)
auch mit christine meiner lieben frau konnte ich über skype kontakt aufnehmen - also alles ok.
der rest der geschichte, evaluierung und was es sonst noch zu berichten gibt, dann im lauf der nächsten tage - morgen wird mindestens bis mittags geschlafen, ankunft wien um0600 in der früh. und die liegesessel im a320 sind nicht so bequem und flachlegbar wie die im 330'r.

den flug von jo_burg [clip] - die sitze waren gemütlich, 160° umlegbar im a330 [clip] [clip] [clip] [clip]- nach doha haben wir mit delikatem essen, einigen campari-orange verbracht; allerdings, das muß ich zugeben, mit der zeit hängt einem das essen aus dem hals heraus, im endeffekt nicht sehr variantenreich das essen, trotz der ***** der qatar airways.
ich hab mir einen 150 minuten bollywood-schinken gegeben, auf hindi ;-)
diese bollywoodfilme aus indien sind schwerer tobak für uns mitteleuropäer. da ist herz, schmerz, liebe, aktion bis zum exzess, stark überzeichnete charaktäre - und höhepunkt dazwischen gibt's immer wieder massentanzszenen und indisch-poppige musik; auch erotik ist dabei für die inder - der gute gebaute weibliche filmstar hüpft baywatch-mäßig im bikini in zeitlupe durch die gegend, verwunderlich für einen indischen film. überhaupt amüsant, obwohl die schauspieler im film alle hindi sprechen, reden die zwischendurch auch englisch, nicht nur einzelne worte, sondern dazwischen auch in ganzen sätzen.
wer meint jetzt, ich bin ganz meschugge, wiel ich mir den film angesehen hab - in hindi - oder glaubt, ich kann hindi, weit gefehlt, es gab englische untertitel. vorteil von dem film, der fraß 2,5 stunden der 8 stunden flugzeit nach doha.

130707 – rückkehr ins normale leben - durchstarten ist angesagt

Die geplante route war heute kunkuru richtung pretoria, dort einen rundflug um die stadt, dann W von johannesburg S um die CTR herum,über uns die flieger am ILS03R, und über den ergo slimes dam richtung 020 nach brakpan, in die ‚heimat’, sight-seeing war angesagt.

Das briefing am vorabend war etwas nüchtern ausgefallen, was uns aber erst am nächsten tag auffiel. der luftraum um pretoria [clip] und johannesburg ist nicht einfach, da kann man bald wo reinfliegen wo man nichts zu suchen hat. So flogen wir die meiste zeit ferngesteuert ;-) und wussten nicht wirklich was abging. Erschwerend für uns auch der viele funk, nicht der mit den zuständigen atc-funkstellen, sondern auch der unter unseren 4 fliegern, wo ständig auf der „company frequenz“ positionen ausgetauscht wurden,da wir in loser formatoin flogen. Grund war wie man uns erläuterte dass es so leichter war durch den an sich nicht leicht zu durchfliegenden luftraum pretorias [clip] zu kommen.

Wir waren aber durch die bank verunsichert,weil wir nie wussten,wo’s jetzt wirklich wie langging. Die hektik ergriff auch die jungs neben uns, und der 50 minutenflug wurde ein ‚kampf’ zwischen dem piloten links und dem rechts um das steuerhorn. Nach einem vollkreis über dem zentrum pretorias [clip], unvorstellbar, dass man über wien vollkreise ziehen kann, gings richtung rand-flugplatz, dem alten flugplatz von jo_burg, bevor der neue internationale gebaut war. Dort war ziemlich heftiger verkehr, fast wie in vöslau wenn 3 flieger in der platzrunde C sind, 13 in betrieb ist, einer kaserne, einer whiskey, und ener november meldet.wir waren im linken queranflug, ein anderer im rechten, das konnte nicht gut gehen, wir starteten seitlich der piste durch und gingen dann in den rechten gegenanflug. Im endanflug waren eine c172, eine c182, ein doppeldecker, der sich im endanflug in vollkreise stationär verhielt und wir im queranflug. Nachdem #1 gelandet war, #2 im endanflug war und wir hinten nach, trotz full-flaps nicht in der lage waren, den abstand zu vergrößern, kam ATC mit ‚FAI, go around’. Ein problem war dasss #1 zwar etwas weiter hineingelandet war, dann #2 auf der ca. 1300 m piste aber auf den ziffern landete, was einen 800 m langen taxisrun auf der piste verursachte, somit wir keine möglichkeit zur landung hatten. Übrigens #1 war noch auf der piste als #2 landete – undenkbar bei uns. Wir haben das aber auch auf einem anderen platz erlebt bei 2200 m piste. Die #1 wurde aufgefordert weiter drinnen zu landen, sodass #2 fast gleichzeitig dann auf den ziffern landen konnten.

Der dritte anflug wurde dann mit landung abgeschlossen, wie gewohnt, lange landung, um gleich von der piste zu sein.
der platz hat auch harte regeln - was passiert mit jemanden der unbeugt am apron parkt? guckst du links.

Auf dem platz war einiges los, so wie das aussah hatte der vfr mäßig sicher eine höhere frequenz als wien in der stosszeit. Alle möglichen flieger, deren namen ich nicht kannte, rollten, flogen, landeten dort. Die polizei hate auch einen, die legten zweimal einen start hin der sich sehen ließ – kurzbahnstart, dann eine etwas mehr als standardkruve um 270° nach links, über den turm gedonnert, und weg waren sie.

Am flughafen war ein restaurant wo wir alle acht - 4 buschpiloten-schüler und 4 lehrer – gemeinsam aßen, da war auch eine albatros, aber nicht die vom karl [clip].
Anschließend gings um die kontrollzone johannesburgs herum nach brakpan. Die landung auf der langen betonpiste war dann fast schon ein luxusevent, angesichts der buschpisten die wir absolviert hatten.

Gepäcks in karls truck, und dann gings noch in das restaurant wo wir am ersten tag waren, um bei einem getränk (politisch korrekt – wenn ich schreibe ‚bier’ würden wir gleich als säufer hingestellt werden ;-) etwas feedback zu halten. Darüber mehr in einem weiteren beitrag im blog.

Das essen im spur war dann nicht mehr der rede wert, das gehörte zm standard. Der kellner wusste sogar was wir essen wollten, wir waren ja oft genug dortgewesen ;-)

Blogs in internet stellen war wieder nicht möglich – mitten im busch in kunkuru ja noch verständlich – aber motel wo’s ja schon ging, gings nicht – irgendein server war zusammengebrochen.

Wir hoffen dass die verspäteten beiträge trotz zeitlich nicht mehr ganz aktuell zu sein gefallen.

Morgen heißt's abschied nehmen vom ILS 03R, keine flieger mehr die wir sehen können ;-) [clip]

Das letzte abendmahl –‚it’s time to say good-bye’[schluchz], doch nicht ganz

Nachdem einige der anderen mitreisenden am morgen nach brakpan zurückgeflogen waren, sind nur mehr die 4 buschpilotenschüler und deren lehrer anwesend. Wir nutzten die gelegenheit, philip, als jungpiloten-spatz stellvertretend tat dies, in einer ins gemüt gehenden rede, um uns für die erlebnisse und betreuung der letzten tage zu bedanken.

karl und john, besitzer kunkurus

In einer feierlichen zeremonie wurden uns dann auch die buschpiloten-certificates – wir piloten wissen, ohne ‚certificate’ ist man ein niemand, man muss irgendwas schriftliches in der hand haben, umzu beweisen,dass man wirkich das gemacht hat, was man vorgibt gemacht zu haben oder machen geplant hatte zu wollen (ist das noch deutsch?) ;-) – übergeben, auch unsere fluglehrer schienen spaß gehabt zu haben, wir hoffen’s zumindess –wir hatten spaß. Als erinnerung dann auch noch ein skyafrica-hemd.

mein lieblingsplatz an der bar ;-)

obwohl, so ganz vorbei ist der buschpilotenkurs ja noch nicht – morgen gibt’s noch 1:20 ungefähr, sight-seeing nach brakpan retour. Aber da steht nur mehr eine zwischenlandung auf dem program, und das auf einer betonpiste, also schon wieder eingewöhnen auf zuhause.

Die jungs zuhause am turm in LOAV werden gucken, wenn wir unsere kurzbahnstarts zuhause hinlegen und dann 1m über der piste dahinjagen,geschwindigeit aufnehmen und dann erst zu steigen beginnen – und die anrainer erst, die werden schau’n – und hören ;-))))

Kärntner meets kärntner, oder, ein wellness-center mitten im nirwana

Der pickup truck kam, ein mann stieg aus, wir begrüßten ihn, „nice to meet you“, und retour kam, „ia kennts ruig deitsch mit mir red’n, i bin aus keant’n“ – ein ‚kollege’ von unserem karl, der auch vor vielen jahren hierhergezogen ist. Also rauf auf den pickup-truck, natürlich oben auf der offenen fläche, und über die staubstrasse, der staub war gott sei dank hinter uns, richtung seinem haus.
Höhepunkt: er hat dort eine ca. 60° heiße quelle die er aus dem boden pumpt, in ein riesiges becken, wo es auf eine angenehme temperatur abkühlen kann, sodass man sich in dem heilwasser dann erfrischen kann, was karl [bild mit freundlicher genehmigung von karl] und philip auch taten; wozu also zum stoiser nach loipersdorf in die therme, wenn’s so auch geht;-) sie genossen das bad.
Die temperaturen in der gegend, auch ca.3000 ft tiefer als wir bis jetzt gewohnt waren, angenehm, so 25°. Von der kunkuru lodge bekamen wir lunchpakete mit, sensationell die von der hausfrau gemachten delikatessen, die wir beim kärntner in seinem haus genossen, umgeben von zahlreichen trophäen wildester tiere an der wand. Am beeindruckendsten war die haut einer ca. 6 m langen python an der wand.
Wir fuhren dann mit dem pick-up truck richtung grenzfluß zu botswana, dem limpopo [<=bei regen], und genossen die afrikanische wildnis. Am vis-a-vis ufer jede menge affen, ich glaub es waren paviane, viele vögeln ;-) , und spuren von elefanten, die am tag zuvor dort durchgezogen sind. Ein beeindruckendes erlebnis mitten in der afrikanischen wildnis zu sein – immer darauf achtend nicht an irgendeinem der zahlreichen dornigsten bäume hängenzubleiben, dornen die selbst die reifen von trucks dorchbohren und zu schäden am reifen führen [die dann wie im bild dargestellt geflickt werden] ! Dann war aber zeit gekommen weiterzufliegen – es lag doch noch eine lange retourstrecke vor uns. Der abflug war mit kurzbahnstart wieder problemlos, ein kärntner musste sich vom anderen wieder trennen, es ging richtung FAPP, pietersburg zum tanken [clip].

Noch zu erwähnen wäre, dass die 172er benzinkanister mithatten und sprit vom kanister in der fläche füllten – wie? Einfach: ein schlauch war mit, der wurde in den kanister mit sprit gesteckt, dann am schlauch angesaugt und der sprit floss alleine in den tank – einfach? Nicht wirklich, man muss aufpassen, dass man nicht gleich einen schluck sprit inhaliert. Aber philip, der ja aus der chemiebranch kommt, und auf der uni während des studiums dies zigmal mit nicht so grauslichen substanzen probiert hatte, schaffte das meisterlich – und der sprit floß, den gesetzen der physik gehorchend einfach in den tank – danke philip für den versuch.

i bin featig und faschlohf

Verschlafen: frühstück um 0730 geplant. Jemand hat im haus eine tür zugemacht, ich wurde wach, schaute auf die uhr, exakt 0730. wie der blitz aus dem bett und zum frühstück fertig gemacht. Geplante flugzeit war 4:08, für die c172er, für die c182 und die pa28 etwas weniger, da schneller.

Der abflug wie geplant, bergab, viel staub hinter sich lassend, durch den die nachfolgend startenden durchmussten. Start wie immer so kurz alsmöglich, dann mit 80 auf 100 mph beschleunigend über die piste gerast, und in den steigflug mit 100mph übergegangen. Dann nach links auf MH 018 richtung welge west. Das klingt irgendwie nach flugplatz oder so, ist es aber nicht.
Navigieren exaktest, steurkurs genau fliegen,die taktik des busch-VOR-fliegens nutzend, die flugzeit, 20 minuten genau stoppend, waren wir dann tatsächlich beim platz. Eigentlich eine piste, die ziemlich stark bergauf ging. Beim 10ft überflug, um die piste zu kontrollieren, stellten wir fest, dass sich ein schakal auf der piste befand, der aber beim anblick des fliegers rasch das weite suchte, glaubten wir. Also wieder in den gegenanflug gestiegen, und endanflug geflogen, der schakal war schon wieder mitten auf der pist, eine piste, die so gewölbt ist, dass man von einem auf das andere ende der piste nicht sieht. Grund für den schakal wie sich herausstellte, jeder flieger hatte mit dem schakal auf der piste zu rechnen, war eine kadaver auf der piste den er bearbeitete. Einer der flieger hatte probleme mit der navigation, die aber rasch erkannt wurden, und sie kamen dann auch zum platz retour. Die anderen warteteten am ende des piste [clip] und genossen die natur. [clip]. Wolfgang r. ging die piste hinunter um die ankommende maschine zu fotografieren. Was er zu dem zeitpunkt nicht wusste, er befand sich mitten in einem game reserve mit löwen und anderem unangenehmen getier frei herumlaufend - da geht's normalerweise ziemlich unwirsch zu [clip].
Abflug bergab nicht wirklich ein problem, flieger raschest vom boden, wie gehabt, und……. Aber das kennen die aufmerksamen leser des blogs schon.

Nach tiefflug über einen stausee [clip] gings nach elisras, 2200 m beton, für einen buschflieger wie weihnachten, ostern und pfingsten auf einem tag, jede menge pistenmeter – und natürlich alles wieder ohne turm, landegbühren etc., unglaublich, eine derartige piste mitten in der einöde.

Nach einem touch+go, ein heimspiel für uns flieger aus europa auf der betonpiste, 42 minuten geradeausfliegen, ohne irgendeinen bezugspunkt, auffanglinien, einfach nichts dazwischen an dem man sich orientieren kann. Auch die hier zur verfügung stehenden karten würden den druchschnittspiloten in europa den rechtsanwalt rufen lassen – wie soll man nach denen fliegen ;-) - ziel tolwe, das ist ein strip mitten im niemandsland, auf einer viereckigen fläche, auf dem ein haus steht, das genau in der verlängerung der pistenmittellinie steht, mit einer ca. 10 m hohen antenne, ca. 20 meter vor der schwelle ;-? Somit flogen wir von der anderen seite an. Die 42 minuten geradeausfliegen, ohne bekannten wind sind einfach – busch-VOR. Man legt den flieger auf das gewünschte heading, in dem fall 058, sucht sich eine punkt in der ferne der genau in der verlängerung fliegt, und fliegt den an; wenn der wind geht, einfach mit homing, aber zum punkt hin muss man. Dort wieder das gleiche spiel – flieger auf 058 ausrichten, einen punkt in der verlängerung der 058 am horizont suchen, und hinfliegen. Das fuktioniert prima, man wird’s kaumglauben, aber ich war genau, na ja +/- 300 m von der mittellinie über dem zielgebiet, nach ablauf der zeit. Zur auswahl standen 3 rechteckige flächen, auf einer dieser war die piste, und das nach 42 minuten geradeausfliegen mit dem busch-VOR. Der rest war einfach, einfach gucken, welche dieser flächen in frage kommt. Der rest wieder ein kinderspiel, auf 26 einen niedrig-überflug gemacht, d.i. in nicht mehr als 10 ft um die piste zu inspizieren, nach dem überflug nicht gegen die antenne geknallt, in den gegenanflug, und touch+go. Karl, mit dem ich heute flog, da allister nach hause musste war zufrieden, obwohl er immer meinen LOAV-mäßigen approach, sinkdgradient wie in vöslau, für ihn zu hoch ;-) , unterschätzt und meint ich käme zu hoch daher. Trotzdem gelingt es mir immer die maschine am anfang hinzulegen, sodass genügend zeit und platz für touch+go bleib – rechts an der antenne vorbeigezischt.

Mit 028 gings 15 minuten wieder übers niemandsland richtung henco. Was ist henco? So wie alle diese namen meist eine schotterpiste neben/an einem haus mitten im niemandsland, diesmal aber an der grenze zu botswana, direkt am grenzfluß, der allerdings zu der zeit nicht wirklich mit viel wasser gesegnet ist. Wir flogen aber nicht direkt auf den platz, sondern etwas weiter W, um dann vom W her den fluß entlang, etwas die tiere zu beobachten. zu tief sind wir nicht geflogen, da in den bäumen tausende großvögel sich aufhielten, die wir nicht erschrecken, noch mit einzelnen zusammenfliegen wollten. Wir sahen auch elefanten. Die landung auf der 29 eine trickreiche angelegenheit, da direkt an der schwelle noch eine stromleitung quer geht, die man da sie sehr dünne drähte hat, übersehen könnte. Wir waren aber am vortag vom allister gebrieft und auf das hingewiesen worden.

Wie sich herausstellte, ist dieses briefing ein um-und-auf um die plätze überhaupt zu finden. Es gibt keine anflugblätter oder sowas (!), nur ein dickes buch, mit infos und vielleicht einem bild des platzes, sonst nichts, keine info über die umgebung, etc. auch die karten, wie schon mehrfach berichtet, teilweise 1:1.000.000 haben fast nichts drauf, henco zb ist gar nicht eingezeichnet ;-( -trotzdem fanden wir den platz mit den gebrieften infos [clip] . Da kann man sich dann kaum vorstellen, dass in der heimat piloten trotz anflugblätter falsch fliegen ;-) aber mir in den anfangsphasen auch schon passiert – bei schlechter sicht nicht trausdorf aufs erstemal gefunded.

Am ende der piste das haus eines piloten, im nach allen seiten offenen wellbechhangar eine 210er. Vor der landung, das sei noch erwähnt, überflogen karl und ich das haus eines anderen bekannten knapp übder dem schornstein, um ihm auf diesem wegmitzuteilen, „he, wir sind da, bitte nimm deinen pick-up truck und hol uns von der piste ab!“, was er auch tat. Zeit zum entspannen war angesagt.- wir fuhren zu seinem haus.

karl 1a arrival, die 1b ist noch heftiger ;-)

aber nichts gegen den hier in südamerika. von innen schaut das so aus !

120707 –tanken, formationsfliegen, und als krönenden abschluss, die karl 1b arrival in klunkuru – sogar im formationsflug

Nach auftanken [clip] aller flieger in pietersburg – 2 pisten 01/19 und 05/23, die sich kreuzen, beton versteht sich, und jede 2200m lang (!), mit nichts los dort, gings richtung kunkuru, mehr als eine stunde flugzeit. Aber nicht einfach so gerade hinfliegen, sondern in formation – vier flieger. abflug in pietersburg in formation, alle 4 flieger auf der piste, die ersten zwei hatten abgehoben,die nächsten 2 zogen nach. Der formationsflug war natürlich vorher abgesprochen, die langsamen maschinen flogen vorne, die anderen 2 hinten, in karo formation. Das ganze war für die nachfliegenden nicht einfach.wir mussten mit erster flapsstufe und ziemlich reduzierter leistung fliegen, um überhaupt abstand zu halten. Zeitweilig war’s zeimlich ruppig, wenn man durch den propellerstrom des vordermanns flog, ziemlich leistungsintensive sache, man muss sehr aufpassen. Nach einiger zeit haben wir uns dann getrennt, und sind mehr oder weniger direkt kunkuru geflogen. Die zwei 172er flogen weiter in formation, aber im tiefflug, knappest über dem boden. Vor dem kurven sagte der ‚leader’ jeweils an, was zu tun ist, zb „ 20° to the right“. Dann „ one,two, three, turn“ und beide flogen gleichzeitig den turn. Die jungs, philip und raoul hatten sicher maximalen spaß. Wir unsererseits inder FAI stiegen auf 5500 ft und bereiteten uns auf den karl 1b arrival [clip] kunkuru vor. Aufmerksame leser des blogs erinnern sich, das ist der approach wo man vom E her kommend in ein tal einfliegt, das sich auf kurzer distanz um 90 grad dreht, bergab geht, und den flieger direkt in verlängerung der piste 17, also der die bergab geht, auf der nicht gelandet wird, ausspuckt. Dazu kommt noch dass man im tal ziemlich runter muss, knappest über grund fliegen muss, und dann mit 45° querlage drehend so an die 120 mph habend plötzlich die piste vor sich hat. Nachdem man die stromleitung direkt vor der piste überflogen hat, massiv nachdrücken, auf 2m über piste und mit 130 mph dahingejagt. Am ende der piste, bevor die büsche die unterseite des fliegers zerkratzen, hochgezogen und in den linken gegenanflug 35 geflogen.

Der rest, die landung, ist wieder einfach – auch die letzte landung in kunkuru war eine gute. Philip und raoul flogen dann die karl 1b arrival in formation – eine gute leistung da der einflug in das enge tal sicherlich jede menge konzentration und genauigkeit erforderte, ein sicher tolles erlebnis. Auch deren landung war super.

Überlebenstraining –oder:tippsund tricks zum überleben

Nach unserer ankunft rochen uns schon hausgemachte, saftige hamburger entgegen, die uns die hausfrau vorbereitet hatte. Getränke, manche tranken bier ;-) , es musste ja nicht mehr geflogen werden, löschten den durst, über die erlebnisse des tages wurde gesprochen.

Anschliessend gabs einen theorievortrag vom kunkuru-mann, inklusive praxisvorführung im busch, zu dem wir in die pampas fuhren. Er hatte auch vorbereitet, wie man mit einem plastiksackerl und einem baum mit blätter wasser gewinnen kann. einfach man bindet das sackerl um den ast herum, verschließt es und wartet – und schon nach 2 stunden war im sackerl wasser, nicht viel, aber ein ‚stamperlschluck’ allemal ein genuß, wenn sonst nichts vorhanden ist. Im busch gabs dann jeder menge info zu pflanzen, tiere, spuren u.v.m.

Abgeschlossen wurde das überlebenstraining durch einen vortrag von glenn über dinge die bei einem unfall/absturz zu tun sind. Bei der hand: ein ‚koffer’voller goodies, die im falle eines unfalles leben retten können – das beginnt bei pflaster, schiene, u.v.m.

Vor dem briefing für morgen, reine flugzeit, ohne touch+go’s etc. beträgt 4 stunden. Die 172er haben sogar kanister mit sprit mit. Es geht richtung N, bis an die grenze botswanas, zum limbopo fluß.

kunkuru eagles

John edmont, der besitzer der kunkuru lodge, selbst ein flieger mit einer 182er die er übrigens verkaufen möchte, hatte vor vielen jahren einmal einen unfall, bei dem zwar niemand verletzt wurde, aber der flieger in flammen aufging. Als pilot versucht man solche sachen so rasch als möglich zu verarbeiten und zu vergessen. Aber piloten sind ja vereinzelt ungute zeitgenossen ;-) , und er wurde immer wieder an den unfall erinnert, weil ihn seine kollegen dann als ‚burning eagle’ ansprachen. Somit entschloß er sich, den kunkuru eagle club zu gründen und den dort verweilenden piloten, aufgrund ihrer tätigkeiten, aktionen etc. ebenfalls einen ‚eagle’ namen zu verpassen.

Der tag des ‚eagles’ war gekommen. Nach dem briefing durch allister für morgen wurden die eagle-urkunden mit den ‚eagle’-namen verliehen. Aus datenschutzgründen wird aber hier nicht verraten, welchen namen einzelne personen bekommen haben…….
meiner darf verraten werden, 'mfundi eagle'

Nachdem es in der zwischenzeit schon wieder 2100 uhr geworden war, der bericht für den blog zu schreiben war, und morgen um 0730 frühstück ist, haben sich die meisten in ihren teil der lodge zurückgezogen und sich den staub vom körper geduscht –zur erinnerung, da war doch was beim wegfliegen am morgen, staubwolken oder so(?) – morgen wird ein langer tag –wir freuen uns alle auf die neuen plätze – angesichts der info die wir dazu haben, schaut’s so aus, dass nicht viele dieser pisten einfach zu finden sein werden. Einige sind gar nicht auf der karte eingezeichnet, sie müssen händisch eingezeichnet werden. Flugstrecken von 45 minuten sind keine seltenheit, geradeaus, easy wie man meinen möchte – nur, dazwischen ist nichts, rien, nada, nothing, woran man sich orientieren kann –busch VOR fliegen ist angesagt. Bin schon gespannt, wieviele ich morgen nicht finden werde ;-)

Angesichts der vorgerücken stunde – 23:22 uhr, und morgen frühstück 07:30 –good night ;-)

PS: übrigens die dornen sind hier so hart, die durchbohren einen jeep-reifen ohne probleme, der wird auch dann gleich buschmäßig geflickt.

Navigieren – auch da kann was schiefgehen

Fliegen artet in arbeit aus; das briefing von allister gestern abend ließ schon vermuten, das wird wieder eie langer tag. Am nachmittag standen 4.3 (= 4.18) stunden am hobbs-meter, und das war mehr oder weniger auch die tatsächliche flugzeit.

Begonnen hat das ganze mit frühstück um 0730 uhr. Um0815 gab’s bereits eine praxisvorführung wie man einen flieger mit der hand startet – also finder auf den propeller. Glenn ein multi-talent, nicht nur als fluglehrer, erläuterte vorerst die hintergründe zum anwerfen mit der hand. Gemeinsam mit allister, meinem fluglehrer, führten sie dann die praxis vor. Beim ersten versuch sprang die maschine tatsächlich an. Danach durften sich freiwillige am propeller versuchen, raoul und philip [clip] gelang das anwerfen ohne probleme – wer das schafft gehört zum ‚SWINGER CLUB’;-)

Wir waren mit unserer pa28 die ersten die wegrollten, zur startstelle. Am abend mussten wir harrsche kritik einstecken:
trotz massivster bemühungen unsererseits so wenig als möglich leistung zu geben entstand beim wegrollen eine riesige staubwolke, die sich über die anderen flieger legte. Das war aber nicht zu verhindern – nur waren wir halt die ersten die wegrollten, und daher auch die einzigen die keinen staub abbekamen.
Der ‚ärmste’ war der letzte flieger, der wurde gleich von 3 angeblasen ;-)

Am beginn der piste, wir starteten bergab – gelandet wird bergauf, anders geht das gar nicht, weil hinter der piste massive hügel ansteigen. Versuchen kann mans’s trotzdem, was herauskommt ist am hügel zu sehen,dort glänzt in der morgensonne das wrack eines fliegers, der höhe, und leistung verkannt hat und sich’s im gebüsch gemütlich machte. Am pistenende ist eine betonierte platte auf die man fährt umden runup zu machen; das verhindert dass steine angesaugt werden und der propeller schaden erleidet. Dann geht’s voll in die bremsen, und los geht’s. ‚normal’ entlasten wir mit 80 mph, nutzen den bodeneffekt und wenn 100 mph anliegen wird weiter gestiegen – erste klappenstufe in der pa28. wir versuchten den flieger aber schon viel früher zum ‚fliegen’ zu bewegen, was gelingt, er geht ganz leicht vom boden weg, wobei aber gleich klar wird, fliegen tut er noch nicht. Also drückt man sofort nach und fliegt so 50 cm über dem boden, den bodeneffakt ausnutzend, dahin, bis 80 mph anliegen, und dann wie gehabt.

Die meisten plätze – in summe 9, kunkuru inklusive – waren einfache pisten, mitten in die landschaft gestellt, kaum für ‚nicht-eingeweihte’ auszumachen. Die erste piste nur einige minuten von kunkuru entfernt überflogen wir im tiefflug, d.i. in der zwischenzeit mit 1-2 m agl und 120 mph, um die auf und neben der piste stehenden tiere (antilopen, kudus, warzenschweine etc.) zu vertreiben. Dann muss man gleich in den gegenanflug drehen, natürlich nicht in 1-2 m über dem boden,sondern man steigt wieder auf 500 agl, und den anflug beginnen,sonst kommen die viecher sofort wieder auf die freie fläche der piste zurück. Die paar viecher die am anfang der piste dann noch immer standen störten dann nicht wirklich, knapp über die büsche im endanflug, den flieger hingesetzt [clip], flaps wieder auf erste stufe, nase in die höhe, wir versuchten den flieger aber schon viel früher zum ‚fliegen’ zu bewegen - bei 80 mph sollte normal rotiert werden - was gelingt, er geht ganz leicht vom boden weg, wobei aber gleich klar wird, fliegen tut er noch nicht. Also drückt man sofort nach und fliegt so 50 cm über dem boden,den bodeneffakt ausnutzend, dahin, bis 80 mph anliegen, und dann wie gehabt. Weils spaß macht, die anderen flieger, zur erinnerung, die mussten wahrscheinlich ihre scheiben vom staub reinigen, machten wir weitere zwei touch+go’s. interessant war dann ein folgender leg, auf dem es ca. 20 minuten geradeaus ging, mit nichts als gebüsch am boden, keine eisenbahn, kein ort, keine berge, einfach nichts, nach dwaalboom. Allister hat uns am abend beim briefing details zu dem platz gegeben, eines davon das ich auf meinem notizzettel hatte war,dass es da ein zementwerk gibt. Und das einizige was in der ferne hinter einem hügel zu sehen war, war etwas das wie ein betonwerksturm aussah – zumindest ich dachte mir das. Und tatsächlich es war unser platz, ein platz mit einer asphaltpiste, mitten im niemandsland, auf der jets und größere flieger landen.es versteht sich von selbst, kein tower, keine landegebühren, nichts, einfach landen und weiterfliegen. Der wind ging ziemlich resch, beim landen musste man kämpfen.

Der nächste leg war noch schwieriger, es ging zu einer piste, madikwe west. Auf der strecke war wieder kein anhaltspunkt, ausser in der mitte ein stausee, oder was wir uns unter einem stausee vorstellen. also exakt heading geflogen.

Nach 10 minuten schau ich nochmals auf meine vorbereitung und merke zu meinem entsetzen, dass ich mich in der zeile geirrt habe, und ein um 20 grad falsches heading fliege !! in OE würd ich mir eine neue auffanglinie suchen, und micht neu orientieren. Strassen, eisenbahnlinien, was auch immer gibt’s bei uns allemal.
Da ist aber nichts, absolut nichts, nochdazu mit einem ziel, einer piste, die sich im wesentlichen von den vielen schotterstraßen die da durch die prairie laufen nicht unterscheidet. Jetzt war guter rat teuer, ich wäre zum damm den ich gesehen hatte zurückgeflogen und hätte mich neu orientiert. Schließlich gelang es mir dann doch mit hilfe allisters –senks;-) - die piste zu identifizieren. Wieder am funk melden, wer wir sind und was wir machen möchten, und richtung gegenanflug.
Ein ranger der zufällig anwesend war, fuhr die piste ab, um die dort sich aufhaltenden tiere zu vertreiben. Der anflug war einfach, gerade aus, allerdings auf eine schmale piste, die rechts und links von höheren bäumen begrenzt war. Also wieder seitenruder, seitenruder, seitenruder und mitte der piste halten. Am ende der piste steht rechts ein baum wo wir dann geparkt haben und eine der anderen maschinen beim überflug beobachtet haben. Allzuweit sind wir vom flieger aber nicht weg, es gibt dort löwen und andere unangenehme zeitgenossen,die frei herumlaufen.

Der weg nach sun-city, dem las vegas südafrikas, verbrachten wir größtenteils im tiefflug, d.i. in der zwischenzeit 2-3 m über den bäumen, dem boden. Man muss nur auf leitungen,zäune etc aufpassen. Über freier fläche sind’s dann schon mal auch weniger als 2 m [clip] – und das ganze mit 120 -130 mph [clip], ein unglaubliches gefühl, allerdings voll konzentriert, mit, wie ich schon geschrieben habe, einer etwas schwanzlastig getrimmten maschine [clip] ,die, sobald man den gegendruck am ruder weglässt bei der geschwindigkeit sofort stark zu steigen beginnt.
Bevor wir sun-city ereichten, mussten wir auf 5500 ft stiegen. Nach einer runde über sun-city [clip], ‚in the middle of nowhere’ [clip], sieht aus wie in einem alten krater, machten wir auf der zur stadt gehörigen betonpiste einen touch+go – wie in wien, da kann die landung fast gar nicht zu lang werden ;-)

Rustenburg war als tankstopp eingeplant, auch ein ‚leichter’ platz, mit langer betonpiste, und wie alle diese plätze, mit einer platzrunde, die sich sehen lässt, in die zb vöslau 3 mal hineinpasste;-)

Tanken ging dann doch nicht weil das kreditkartenlesegerät nicht funktionierte, somit alle 4 flieger gezwungen waren, plan B zu ergreifen. In OE wär das eine drama gewesen – alle 4 hätten jeder menge gebühren zahlen müssen, und dann doch nicht tanken können,weil das nicht ging – das hätte massiven ärger gegeben. Hier: man fliegt weiter, ohne kosten zu haben, und tankt anderswo. Britts stand am programm wie gehabt, der hatte innerhalb von 2 tagen alle 4 flieger zum volltanken gehabt – gutes geschäft.

Der heimweg nach kunkuru ging über mawala [clip]. Da waren wir schon tags zuvor, aber aus einer anderen richtung. Zwischen britts und der schotterpiste in mawala, 40 nm, nichts, nada, rien. also heading fliegen ist angesagt – ich versuchs, es gelingt, trotzdem nach einiger zeit, der platz hätte schon auftachen müssen, die zeit war am ablaufen, kein platz zu sehen.

Karl hat uns erläutertwie in so einem fall vorzugehen ist: man fliegt einmal 2 minuten weiter, dann um 90° nach links, wieder zwei minuten, dann um 90° nach links, 4 minuten, dann wieder um 90° links, 4 minuten, dann 90° links und 6 minuten usw. damit fliegt man, wie in einer ‚rechtwinkeligen’ spirale immer größere kreise und irgendwann einmal findet man den platz. Da ich aber gleich W von meiner position eine eisenbahnlinie, die nach mawala führte, und eine strasse hatte, bin ich einmal um ca. 50° nach links und hab die beiden interceptiert. Der rest war dann ‚a piece of cake’. Nach einem 2m überflug und einem touch+go ebendort flogen wir im tiefstflug richtung kunkuru. Als abschluss flogen wir dann die ‚karl 1b arrival’.

Im gegensatz zur ‚karl 1a arrival’[clip] die wir gestern flogen, bericht gabs, ist die karl 1b arrival [clip] noch spektakulärer. Man fliegt um einen hügel E der piste herum, das tal in dem man richtung piste sinkt, ohne die einmal zu sehen, das ganze unterhalb des bergkammes, macht eine engere kurve als beim ‚karl 1a arrival’. Man schießt mit 120-125mph aus dem tal heraus,knappest über dem boden, nach passieren der stromleitung, die kurz vor der piste quergeht, nachgedrückt und in 1-2 m über die piste geschossen. Der rest, umdrehen und bergauf landen, unspektakulär [clip].

In summe also 4.3 hobbs-stunden geflogen, mit maximalem fun !

Unisono, philip,raoul, wolfgang r. und ich, nach dem aussteigen aus dem flieger: „a waunsinn !“

zwischendurch gabs auch losen formationsflug [clip], aber das ist weniger interessant [clip].

100707 – fliegen ist nicht alles – aber kommt gleich nach dem essen ;-)

Gegen 1600 ihr verließen wir die lodge und begaben uns im jeep ins revier [clip]. Vorerst hatten wir aber wenig glück, aber bald gabs die esten warzenschweine, kudus, springböcke, impalas und viel anderes getier zu sehen. Ein ranger erklärte uns einiges zum thema fauna und flora ebendort, inkl. wie man sich mit aus der natur geholten produkten die zähne putzt, und dann gings bergauf richtung aussichtspunkt wo die ranger mitgebrachtes auftischten. Ein herrlicher ausblick [clip] mit sonnenuntergang – ein netter ausklang des tages [lowpass der c172 - clip] Giraffen, gnus und zebras die’s hier auch gibt sahen wir nicht, die versuchen wir morgen zu sehen. Übrigens ein giraffe wurde vor kurzem vom blitz getötet – in dem fall war der lange hals sicher kein vorteil.

Nach unserer ankunft in der lodge war schon ein riesiges feuern am lodern, sodass wir gemütlich rund um ebendieses sitzend den tag verbal abschließen konnten. Ein riesiger griller war auch bereits im brennen, und die steaks prutzelten gemütlich vor sich hin, bereit baldigst gegessen zu werden. Getränke wie immer selbst aus der bar holen, und dann einfach auf seiner eigenen liste aufschreiben, ein kreuzerl machen,und am tag der abreise dann bezahlen.

Nachdem die steaks mehr oder weniger, je nach wunsch, durch waren, genossen wir unser abendessen, inkl. herrlicher nachspeise – topfenstrudel (da war irgendwie ein griesteig oder ähnliches herum) mit vanillesauce.

Anschließend war wieder briefing angesagt – die strecke für morgen wurde erläutert. wir bekommen fix und fertige flugplanungen inkl. allem notwendigen zahlenmaterial –übrigens der wind spielt hier bei der flugvorbereitung überhaupt keine rolle, wer soll den auch hier voraussagen? Man fliegt nach dem ‚busch-VOR’. Das heißt vom startpunkt weg legt man den flieger ins gewünschte heading, gucket auf den horizont, und merkt sich dort einen markanten punkt den man anfliegt, egal wo der wind herkommt, man hält auf den hin – homing nennt man das bei uns, der anflug auf einen punkt ohne windkorrektur. Und wenn man dann dort ist an dem punkt, dreht man den flieger wieder auf sein gewünschtes heading und…..

Karl sagt, das ist das system eines ‚leaping frog’ – navigation made easy ;-)

Das programm morgen ist ziemlich aufwendig, die reine flugzeit ohne touch+go’s etc. ist ca. 4 stunden,viele anspruchsvllen plätze sind zu absolvieren, allister brieft uns hier professionell mit bildern und kartenmaterial – power point versteht sich, mit beamer an die wand geworfen.

Zwischendurch wird wieder aufgetankt, in kunkuru gibt’s keinen sprit, obwohl der besitzer eine c182 im hangar neben der piste stehen hat. Es geht u.a. bis an die grenze botswanas, und dann hinunter nach sun city, dem las vegas südafrikas. Sieben verschiedene plätze werden touch+go-mäßig angeflogen, jede menge spaß ist angesagt. Um 2145 gings dann richtung heia, morgen kst 07:30 uhr (!), mitten in der nacht, frühstück !

Auch raoul, philip und wolfgang r. haben ihren spaß, alle zusammen lieben wir das sogenannte low-level flying. In der zwischenzeit trauen wir uns schon tiefer, und so 3-5 meter AGL geht’s über die landschaft viele km dahin, ein unglaubliches gefühl, welches bei uns wahrscheinlich den entzug der lizenz nach sich ziehen würde. Und der flieger wie ich schon in einem beitrag erwähnt habe, schwanzlastig getrimmt, was bedeutet im falle des falles steigt der sofort, man zischt ja immerhin mit 120-140 mph über die pampas, wenn sich überlandleitungen, antennen oder andere luftfahrthindernisse in den weg stellen.

Tag 2 in Kunkuru = Tag 5 in S-Afrika = eigentlich Tag1


unser ranger in der kunkuru lodge

------philip-----
Jetzt, wo ich diesen Tag zusammenfasse, weiß ich eines: heute bin ich zum ersten Mal hier annähernd „Ahead Of The Airplane“ geflogen. [anmerkung der readaktoin: philips c172, die OHK].
Ich hab’ mich an die lokalen Procedures angepasst, kenne meinen Instructor besser und weiß daher, wie der unsere bunte C172 geflogen sehen will, und außerdem sind gewisse Fehler nach 4 aufeinander folgenden Flugtagen so gut wie ausgemerzt. Es ist ein zufrieden stellendes Gefühl, fliegerisch wirklich weiter zu kommen! Genau das wollte ich erleben: sicher zu werden, Abläufe nicht nur rational zu verstehen, sondern richtig zu verinnerlichen. Da geht echt was weiter!
[anmerkung der redaktion: damit keine steine den prop zerstören: run-up area für die 17, bergab, RW für abflüge, landungen IMMER auf 35, durchstarten nicht möglich, da berg dahinter]
Also, nach einem leckeren Frühstück geht’s ab zu unseren Fliegern, der Crew-Bus (offener Jeep) bringt und aufs Vorfeld (Wiese zwischen Büschen) und wir beginnen unsere Checks. Ich habe am Vorabend zwar genau die Route studiert, doch diese Abfolge an Airstrips ist wirklich schwer zu erfassen: in Leg-Times von 01 (!!) bis 07 Minuten „hüpfen“ wir von Airstrip zu Airstrip, die edlen vier Sky-Africa-Maschinen separieren sich via FRQ 124.8 elegant von einander (den Funk übernimmt dabei großteils Fred, mein Instructor) ohne behördliches Zutun. Toll zu erleben, wie gut das eigentlich funktioniert. Bei den verschiedenen Airstips ist alles dabei, was das Bush-Flying ausmacht: Low-Overflying The Strip, T&G, Tiere von der RWY verscheuchen, Landungen wegen Einheimischen am Strip absagen, usw.

In „Liverpool“ kommen dann alle Maschinen zusammen, nachdem auf einer 6 m breiten Staubpiste mit 2 Mugeln gelandet wurde.

Wir parken unsere Flieger unter Palmen und relaxen bei fliegerischem Small-Talk.

[ liverpool international =>]

Anschließend geht’s weiter nach BEEST und schließlich nach FABS (BRITS), und zweit genannter ist tatsächlich „PRITTY“: Schöne 850M Betonpiste, gepflegtes Klubhaus mit (wie immer) sehr freundlichen Menschen! Wir tanken unsere Flügel und Reservekanister auf und zischen wieder Richtung KUNKURU ab.

[<= liverpool international]

Mein Instructor lobt meine Lernkurve, das hört man natürlich gerne. Und ich habe tatsächlich ein immer besseres Gefühl für das sogen. Buschfliegen.

Nach unserer Rückkehr gibt’s eine kleine Jeep-Rundfahrt in der 800 ha großen Range, die voller pflanzlicher und tierischer Überraschungen ist: E’klar, wir sind ja auch im Afrikanischen Bush…


Auf einer kleinen Anhöhe genießen wir dann den Sonnenuntergang mit Blick auf den KUNKURU-Airstrip und die weite, riesige Landschaft. Die sternenklare Nacht bietet uns bei der Rückfahrt freien Blich auf Jupiter und Milchstraße. Wirklich Toll.

Beim abendlichen Breifing für DAY3 schreibe ich schon mehr mit, Allister gibt viele kleine Navigationstips, die mir morgen helfen sollen.

Und jetzt ab ins Bett. Ich möchte morgen wieder voll fit sein. WOW, ich darf morgen schon wieder fliegen! Gute Nacht.

PS: die giraffen um die lodge haben wir leider nicht gesehen, aber so sehen die aus (quelle)

PSS: liverpool aus der luft, sieht dann gar nicht so spektakulär aus (quelle)