Samstag, 14. Juli 2007

Tag 2 in Kunkuru = Tag 5 in S-Afrika = eigentlich Tag1


unser ranger in der kunkuru lodge

------philip-----
Jetzt, wo ich diesen Tag zusammenfasse, weiß ich eines: heute bin ich zum ersten Mal hier annähernd „Ahead Of The Airplane“ geflogen. [anmerkung der readaktoin: philips c172, die OHK].
Ich hab’ mich an die lokalen Procedures angepasst, kenne meinen Instructor besser und weiß daher, wie der unsere bunte C172 geflogen sehen will, und außerdem sind gewisse Fehler nach 4 aufeinander folgenden Flugtagen so gut wie ausgemerzt. Es ist ein zufrieden stellendes Gefühl, fliegerisch wirklich weiter zu kommen! Genau das wollte ich erleben: sicher zu werden, Abläufe nicht nur rational zu verstehen, sondern richtig zu verinnerlichen. Da geht echt was weiter!
[anmerkung der redaktion: damit keine steine den prop zerstören: run-up area für die 17, bergab, RW für abflüge, landungen IMMER auf 35, durchstarten nicht möglich, da berg dahinter]
Also, nach einem leckeren Frühstück geht’s ab zu unseren Fliegern, der Crew-Bus (offener Jeep) bringt und aufs Vorfeld (Wiese zwischen Büschen) und wir beginnen unsere Checks. Ich habe am Vorabend zwar genau die Route studiert, doch diese Abfolge an Airstrips ist wirklich schwer zu erfassen: in Leg-Times von 01 (!!) bis 07 Minuten „hüpfen“ wir von Airstrip zu Airstrip, die edlen vier Sky-Africa-Maschinen separieren sich via FRQ 124.8 elegant von einander (den Funk übernimmt dabei großteils Fred, mein Instructor) ohne behördliches Zutun. Toll zu erleben, wie gut das eigentlich funktioniert. Bei den verschiedenen Airstips ist alles dabei, was das Bush-Flying ausmacht: Low-Overflying The Strip, T&G, Tiere von der RWY verscheuchen, Landungen wegen Einheimischen am Strip absagen, usw.

In „Liverpool“ kommen dann alle Maschinen zusammen, nachdem auf einer 6 m breiten Staubpiste mit 2 Mugeln gelandet wurde.

Wir parken unsere Flieger unter Palmen und relaxen bei fliegerischem Small-Talk.

[ liverpool international =>]

Anschließend geht’s weiter nach BEEST und schließlich nach FABS (BRITS), und zweit genannter ist tatsächlich „PRITTY“: Schöne 850M Betonpiste, gepflegtes Klubhaus mit (wie immer) sehr freundlichen Menschen! Wir tanken unsere Flügel und Reservekanister auf und zischen wieder Richtung KUNKURU ab.

[<= liverpool international]

Mein Instructor lobt meine Lernkurve, das hört man natürlich gerne. Und ich habe tatsächlich ein immer besseres Gefühl für das sogen. Buschfliegen.

Nach unserer Rückkehr gibt’s eine kleine Jeep-Rundfahrt in der 800 ha großen Range, die voller pflanzlicher und tierischer Überraschungen ist: E’klar, wir sind ja auch im Afrikanischen Bush…


Auf einer kleinen Anhöhe genießen wir dann den Sonnenuntergang mit Blick auf den KUNKURU-Airstrip und die weite, riesige Landschaft. Die sternenklare Nacht bietet uns bei der Rückfahrt freien Blich auf Jupiter und Milchstraße. Wirklich Toll.

Beim abendlichen Breifing für DAY3 schreibe ich schon mehr mit, Allister gibt viele kleine Navigationstips, die mir morgen helfen sollen.

Und jetzt ab ins Bett. Ich möchte morgen wieder voll fit sein. WOW, ich darf morgen schon wieder fliegen! Gute Nacht.

PS: die giraffen um die lodge haben wir leider nicht gesehen, aber so sehen die aus (quelle)

PSS: liverpool aus der luft, sieht dann gar nicht so spektakulär aus (quelle)