Samstag, 14. Juli 2007

100707 – fliegen ist nicht alles – aber kommt gleich nach dem essen ;-)

Gegen 1600 ihr verließen wir die lodge und begaben uns im jeep ins revier [clip]. Vorerst hatten wir aber wenig glück, aber bald gabs die esten warzenschweine, kudus, springböcke, impalas und viel anderes getier zu sehen. Ein ranger erklärte uns einiges zum thema fauna und flora ebendort, inkl. wie man sich mit aus der natur geholten produkten die zähne putzt, und dann gings bergauf richtung aussichtspunkt wo die ranger mitgebrachtes auftischten. Ein herrlicher ausblick [clip] mit sonnenuntergang – ein netter ausklang des tages [lowpass der c172 - clip] Giraffen, gnus und zebras die’s hier auch gibt sahen wir nicht, die versuchen wir morgen zu sehen. Übrigens ein giraffe wurde vor kurzem vom blitz getötet – in dem fall war der lange hals sicher kein vorteil.

Nach unserer ankunft in der lodge war schon ein riesiges feuern am lodern, sodass wir gemütlich rund um ebendieses sitzend den tag verbal abschließen konnten. Ein riesiger griller war auch bereits im brennen, und die steaks prutzelten gemütlich vor sich hin, bereit baldigst gegessen zu werden. Getränke wie immer selbst aus der bar holen, und dann einfach auf seiner eigenen liste aufschreiben, ein kreuzerl machen,und am tag der abreise dann bezahlen.

Nachdem die steaks mehr oder weniger, je nach wunsch, durch waren, genossen wir unser abendessen, inkl. herrlicher nachspeise – topfenstrudel (da war irgendwie ein griesteig oder ähnliches herum) mit vanillesauce.

Anschließend war wieder briefing angesagt – die strecke für morgen wurde erläutert. wir bekommen fix und fertige flugplanungen inkl. allem notwendigen zahlenmaterial –übrigens der wind spielt hier bei der flugvorbereitung überhaupt keine rolle, wer soll den auch hier voraussagen? Man fliegt nach dem ‚busch-VOR’. Das heißt vom startpunkt weg legt man den flieger ins gewünschte heading, gucket auf den horizont, und merkt sich dort einen markanten punkt den man anfliegt, egal wo der wind herkommt, man hält auf den hin – homing nennt man das bei uns, der anflug auf einen punkt ohne windkorrektur. Und wenn man dann dort ist an dem punkt, dreht man den flieger wieder auf sein gewünschtes heading und…..

Karl sagt, das ist das system eines ‚leaping frog’ – navigation made easy ;-)

Das programm morgen ist ziemlich aufwendig, die reine flugzeit ohne touch+go’s etc. ist ca. 4 stunden,viele anspruchsvllen plätze sind zu absolvieren, allister brieft uns hier professionell mit bildern und kartenmaterial – power point versteht sich, mit beamer an die wand geworfen.

Zwischendurch wird wieder aufgetankt, in kunkuru gibt’s keinen sprit, obwohl der besitzer eine c182 im hangar neben der piste stehen hat. Es geht u.a. bis an die grenze botswanas, und dann hinunter nach sun city, dem las vegas südafrikas. Sieben verschiedene plätze werden touch+go-mäßig angeflogen, jede menge spaß ist angesagt. Um 2145 gings dann richtung heia, morgen kst 07:30 uhr (!), mitten in der nacht, frühstück !

Auch raoul, philip und wolfgang r. haben ihren spaß, alle zusammen lieben wir das sogenannte low-level flying. In der zwischenzeit trauen wir uns schon tiefer, und so 3-5 meter AGL geht’s über die landschaft viele km dahin, ein unglaubliches gefühl, welches bei uns wahrscheinlich den entzug der lizenz nach sich ziehen würde. Und der flieger wie ich schon in einem beitrag erwähnt habe, schwanzlastig getrimmt, was bedeutet im falle des falles steigt der sofort, man zischt ja immerhin mit 120-140 mph über die pampas, wenn sich überlandleitungen, antennen oder andere luftfahrthindernisse in den weg stellen.