Montag, 16. Juli 2007

ein paar bush-strips














danke karl für die photos.




















auf dem mabaligwe strip [letztes bild] konnten wir nicht landen. nicht weil die straße so schmal war, und autos fuhren, aber gleich neben der straße waren zig warzenschweine die unmittelbar neben dem asphalt riesige löcher in den weg buddelten - also 2 gefahrenquellen, die viecher die man touchiert, und die löcher neben der schmalen runway - also nichts wie weg.


und alle clips zum buschpiloten-kurs gibt's auf youtube.



philip - die welt ist klein, auch in südafrika ;-)

POST SCRIPTUM: Eine ganz normale Heimreise…

…war geplant, und zwar mit South African Airlines (JNB-CPT-LHR-VIE). In Kapstadt hatte ich 6 Stunden Aufenthalt, um einen zukünftigen Geschäftspartner kennen zu lernen. Ein Kollege hat mich darum gebeten, wo ich doch schon in Südafrika sei. Also habe ich natürlich zugesagt, zumal es sich ja nur um ein erstes „Abtasten“ handeln sollte.
Da dieser Tag ein Samstag ist, werde ich sehr unkompliziert ins Haus der Firmeneigentümer Vivian und Mark eingeladen. Am Weg dort hin fragt mich Vivian, warum ich den eigentlich in Südafrika bin. Ich erkläre, dass ich mit Freunden eine „Safari in der Gegen
d nördlich von Johannesburg“ gemacht habe, worauf Vivian ganz spontan meint, das dies mit „kleinen Flugzeugen“ ganz besonders reizvoll sei. Mein Herz beginnt zu klopfen, und ich wage den nächsten Schritt und erzähle, dass wir genau das gemacht haben. Ich wollte diesen Teil meiner Reise nicht unbedingt Preis geben, da man ja nie wissen kann, wie die Fliegerei von anderen (vor allem im beruflichen Umfeld) aufgenommen wird.
Das Eis war gebrochen. Es stellt sich heraus, dass Vivian und Ihr Mann ebenfalls begeisterte SEP-Piloten sind! Unglaublich, was für ein Zufall. Als ich Mark kennen lerne, sind wir nach etwa 5 Minuten im Thema Bush-Flying tief verankert, und es kostet uns beiden Mühe, das Geschäftliche abzuhandeln. Als wir fertig waren, boten mir meine beiden G
astgeber eine kleine Besichtigung Ihres Fliegerclubs an, wo ich natürlich nicht lang zögere. Wir fahren ca. 10 Minuten zum nahe gelegenen STELLENBOSCH AIRRIELD, einem wunderschönen, kleinen Platz, wo wir gleich ein paar Fliegerkollegen von Vivian und Mark kennen lernen. Herrlich, der vermeintlich „sachliche Geschäfttermin“ entartet zu einem freundschaftlichen Beisammensein auf einem Flugplatz. Wer hätte das gedacht…
Leider war die Zeit zu knapp, um einen kleinen Kapstadt Rundflug zu unternehmen, aber bei einer herrlichen Fischplatte und einer Flasche Sauvignon Blanc (natürlich aus der Gegend) beschließen wir, bei nächster Gelegenheit gemeinsam Fliegen zu gehen. Ich erwiderte eine Einladung zum Fliegen in Kapstadt mit ein
er Gegeneinladung zu einer Wienumrundung, und wir verabschieden uns mit dem gegenseitigen Willen, schon aufgrund der Fliegerei unsere Geschäfte mit aller Kraft voranzutreiben. Was für eine Motivation!!
Unglau
blich, wie das Leben so spielt. Bei der Verabschiedung fragt mich Mark nochmals, wie den diese Firma geheißen hat, mit der wir den Bush-Pilotenkurs gemacht haben. „It’s SKY AFRICA, that’s where you have to go to. You will definitely enjoy it!!!”


Good bye South Africa. Stand by for now, will call you later…

[anmerkung der redaktion:
da scheint sich ja ein 'neuer' fliegerurlaub anzubahnen ;-) ]

ein weiterer blick zurück....

beim ersten briefing und fliegen haben uns die südafrikanischen akronymischen begriffe schwer zu schaffen gemacht, was vereinzelt dazu führte, dass wir mehr damit beschäftigt waren herauszufinden was FREDA, BLUMPFICH, BLITTS etc. bedeuten, als den flieger einfach, so wie gewohnt, mit den 'normalen' checklisten, entweder lt. papier, oder aus dem kopf zu fliegen.
speziell unsere fliegerischen youngsters haben da, berechtigterweise, gelitten; muss gestehen auch mich machten die am anfang unruhig, weil dann 2 checklisten parallel abliefen, 'meine', wie gewohnt, und die akronyme.

wir haben das auch mit den uns begleitenden piloten und karl am letzten tag bei einem bier, oder zwei diskutiert und angeregt, dass ,wenn man schon den neuen buschpiloten diese akronyme nahebringen möchte, diese zuerst vorabzusammenfasst und vielleicht in einem schreiben dazu extra erläutert werden.
dann könnte man sich darauf vorbereiten, und es wäre weniger stress, als wenn man die begriffe 30 minuten vor dem einsteigen in einen 'neuen' flieger vorgebracht bekommt.
karl und seine jungs hatten verständnis, und man wird sicher eine lösung finden, eine lösung die das können der angehenden buschpiloten so wie es ist akzeptiert, und dem buschpilotenfliegen dann anpasst.

auch der zweite punkt ist 'machbar'.
wenn piloten zusammenkommen, in dem fall 4 auf unserer seite, und vier von skyafrica, dann sind das individuen, die alle unterschiedliche einstellungen zum fliegen haben. jeder hat da seine eigenen ideen, alle aber im envelope der sicherheit, abgedeckt durch checklisten.
jeder versucht auf der buschpilotenaspirantenseite sein bestes zu geben, auf der anderen seite, bei den instruktorren detto.
aus der ausbildung kennt vielleicht auch der ein oder andere einen oder mehrere fluglehrer, die ein mehr oder weniger großes reizpotential haben, auf ruder einzuwirken.
der bogen des eingreifens reicht von fluglehrern die einerseits selbst auch kursänderungen 'eigenmächtig' durchführen bis auf der anderen seite zu jenen die erst erst eingreifen, wenn's wirklich gefährlich werden könnte.
letztere sind die von den schülern geliebten, weil der schüler dann genau weiß, er hat alles selbst gemacht. der lehrer gibt einfache anordnungen, zb 'steuerkurs 240', 'höhe 3500 ft', der schüler macht's, wenn nicht dann kommt die anordnung nochmals, und dann geht's meist.
viele flugschüler sind unangenehm berührt, wenn der lehrer schon 5° korrekturen selbst macht, und der schüler nicht weiß was los ist, weil ihm niemand gesagt hat, dass er überhaupt, und um wieviele grade er kurven soll.
speziell unsere fliegerischen youngster litten da; wobei wir den begleitenden piloten keine böse absicht unterstellen, vielleicht fällt es ihnen gar nicht auf, oder es hat sich darüber noch niemand 'beschwert' ;-)
hier würden wir uns mehr 'toleranz' wünschen, einen wunsch den wir auch deponiert haben. lasst die angehenden buschpiloten einfach fliegen, wie sie's gewohnt sind, klare anweisungen sind angesagt, und eingreifen sollte nur aus wirklich sicherheitsrelevanten gründen geschehen.

zur gruppengröße:
unsere gruppe mit 4 piloten, die sich vorher kannten, wir fliegen alle beim gleichen verein, war gerade richtig.
da wir uns vorher schon kannten, gab's auch hier untereinander keine probleme oder atmosphärische störungen. den kurs alleine oder zu zweit zu machen ist von der gruppengröße angesichts des auch stattfindenden 'gesellschaftlichen' lebens vor und nach dem fliegen vielleicht etwas klein.
optimal wäre ein kleiner freundeskreis, wie wir 4 piloten es sind, die gemeinsam spaß haben wollen.
wie bereits in einem anderen beitrag ausgeführt, 'mitflieger' sind wahrscheinlich nur dann von dem kurs, dem 'urlaub' begeistert, wenn sie sehr 'mitflug-geil' sind. sonst würd' ich frau/freundin/freund, wen auch immer in einer offenen gesellschaft ;-) , zuhause lassen [weiterer kommentar dazu].

alles in allem, die jungs waren sehr bemüht, es hat uns und hoffentlich auch ihnen viel spaß bereitet - danke karl und skyafrica - ein empfehlenswertes ereignis, so ein buschpilotenkurs - da schätzt man dann auch die 'geschützte werkstätte' des fliegens in der heimat.


PS: die 182er und pa28 sind ca. 18-18,5 stunden 'reine' flugzeit geflogen, hobbs waren's etwas mehr, die 172er um ca. 2 stunden mehr, 36 zeilen in meinem flugbuch, und 54 landungen in summe !

PSS: vom wetter her scheint juli/august obwohl 'winter' ist, die beste zeit zu sein, auch wenn's vereinzelt resch war. aber die zweite hälfte des kurses war angenehm, wenn die sonne aufging hatte es etwas mehr als 20 grad, genau richtig.
unvorstellbar, im südafrikanischen sommer, d.i. dezember/ jänner, hier zu fliegen, 40° und mehr und jede menge riesiger, hagelgefüllter gewitter ab frühem nachmittag;
also lieber etwas frösteln, dafür aber den flug genießen ;-)

PSSS: und zur erinnerung, wir fliegen in südafrika, da kann es schon mal sein, dass das ein oder andere nicht ganz klappt, ein 'neckermann-stundenplan' nicht bis auf die minute eingehalten werden kann, obwohl die organisation super war.
somit ist das veröffentlichte programm ein weg, aber kein ziel - viele faktoren spielen mit.
also mit lockerer einstellung hinfliegen und in 'laissez-faire' manier den kurs genießen. den rest erledigt karl mit seinem sky-africa team - auch bei uns hat's geklappt !

PSSSS: dass das ganze auch was kostet, angesichts der geflogenen stunden, des 'all-inclusive' pakets, mit sicherheitspiloten 24-stunden verfügbar, verköstig- und bezahlbar, ist auch klar. aber es zahlt sich aus, der kurs ist ein ereignis, das ich fliegerisch nicht missen möchte.