Samstag, 14. Juli 2007

abflug nach kunkuru

Endlich – abflug

Wir kamen in brakpan gegen 1315 an, zur information um ca. 1715 wird’s finster. Das gepäck - jeder kennt das von seinem eigenen flugplatz, zb in LOAV,am wochenende, wenn der flieger vollgeladen wird, und noch 4 leute dazu einsteigen – eingeladen, und nur 2 personen stiegen bei mir ein, allister und ich.

Auf dem programm standen ein 1:10 langer flug, der aber mit den all eingeplanten übungen das doppelte ausmachen sollte. Die strecke war ausflug aus FABB, brakpan,über jan smuts damm, dann FARA (petit), FAKT (kitty hawk), cullinam dam, reporting point für die CTR FAWB (wonderboom), und dort nach FAWB hinein und flieger tanken. Anschliessend nach FAWB (freeway) und dann über einen meteor-krater nach kunkuru.

Um all das gesamte programm unterbringen zu können, hätten wir früher abfliegen müssen, so wurde optimiert. Nach dem abflug über den jan smuts dam, der sich eher als see entpuppte, MH 025 nach petit. Der touch and go dort war nach erfolgter platzerkundung nicht wirklich ein problem. Obwohl,wie ich gestehen muss, die hier die plätze anders, viel flacher anfliegen,als wir zb in LOAV, auch schon, weil wir dort gar nicht soviel platz haben, und die anrainer……

Interessant schien dann kitty hawk zu werden, beton mit 810 m, nicht weil der platz so ‚kurz’ war, für südafrikanische verhältnisse, sondern wie der anflug auf die 01 einen hügel hinuntergehen sollte. Nach der üblichen erkundung des platzes – 1000 ft, 500 ft und 300 ft AGL machten wir unseren touch and go, den hügel abwärts hab ich kaum wahrgenommen, vielleicht auch im verglich zu gmunden, über den bauernhof den berg hinab, nicht wirklich herausragend. Mit der landung waren wir nicht zufrieden, da wir auf den ziffern landen wollten – kurzbahnlandungen waren angesagt – also wieder auf platzrundenhöhe, 1000ft, wir nahmen aber nur 500 ft, ich flog die platzrunde wie zuhause, für hiesige verhältnisse zu eng. Das ist gewöhnungsbedürfigt, dass man da soviel platz inder platzrunde hat, und die einheimischen ziemlich weit ausholen. Ich ertappe mich immer wieder, hier LOAV oder LOAN-enge platzrunden zu fliegen – allister mit recht möchte weitere. Der zweite touch and go war dann ok, aber mit 810 m und 235 ps auch kein problem.

Mit 037 gings richtung cullinan dam, ein damm, der zu einer mine gehört. Und die mine ist ein tiefes loch im boden, mit einem durchmesser sicher vom 1 km und tief, geschätzt ein paar hundert meter. Dort wurde auch der berühmte cullinan diamant gefunden der in der englischen krone steckt. Ein vollkreis über dem loch offenbarte die größe der mine, wobei heute der größte teil der mine untertags ist.

Die nächste attraktion war der meteor krater, der wunderschön von oben zu sehen war, inkl. der richtung aus der er eingeschlagen hatte. Mit 351 ging’s dann zur kunkuru lodge, mit 17/35. die piste zum landen ist 35, die dann sehr stark bergauf geht, eine landung auf 17 ist wahrscheinlich nur für verwegene möglich – teile dieser abenteurer, zumindest von deren fliegern liegen im busch herum. Anflug wie gehabt mit den erkundungsrunden, die wildhüter am boden,die wir über funk erreicht haben, haben in der zwischenzeit das wild von der piste erscheucht und darauf geachtet dass die nicht wieder zurückkommen. Der anflug normal mit 80mph, entscheidungshöhe ist 300 ft AGL über der straße, die quert. Wenn eine landung nicht möglich ist, durchstarten,sonst muss man landen, durchstarten gegen den berg ist nicht möglich. Full flaps werden dann auch erst im ganz kurzen endanflug gegeben, und dann mit massiver bugradentlastung nach der landung der flieger den berg aufwärts ausrollen gelassen. Der hüpft ziemlich frech über kleine hügel, sodass man meint man hebt immer wieder ab,aber er tut’s nicht, wie uns zuschauer versicherten. Danach wurden die flieger vertaut und abgedeckt, raouls und philips landung konnten wir live miterleben – typisch südafrikanisch kamen sich flach über die bäume am anfang der piste und legten den flieger sauber in den staub, das bugrad massiv entlastende haltend - so bergauf-landungen gibt's aber auch anderswo [clip], nicht nur in kunkuru.

Einem netten abend stand nichts mehr im wege.